Zeiss Trichinenmikroskop nach Johne; Stativ IX von 1891. Geschwärztes, scharz-kupfern lackiertes, vernickeltes und zaponiertes Messing, gebläuter Stahl. Die Beleuchtung erfolgt über einen dreh- und schwenkbaren Plan- und Konkavspiegel, die Apertur kann durch vier Lochblendeneinsätze reguliert werden. Zur Fokussierung dient nur ein einziger schrägverzahnter Trieb. | |||
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Prof. Dr. (Heinrich) Albert Johne
(18391910) lehrt an der Thierärztliche Hochschule Dresden
und liest dort als erster die 1876 eingeführte physikalische
Diagnostik als neues Grundelement der Inneren Medizin.
Bekannt wird Johne auch durch die Erstbeschreibung der Paratuberkulose des Rindes 1895 - noch heute wird diese durch mycobacterium avium subspecies paratuberculosis hervorgerufene Erkrankung als Johne'sche Krankheit bezeichnet. Zusammen mit zahlreichen Präparaten aus dem Bereich der Veterinärmedizin taucht das hier ausgestellte Instrument im Jahre 2001 auf einem Dresdner (!) Flohmarkt auf und kann für die Sammlung gewonnen werden. [Vergleiche: Optisches Museum der Ernst-Abbe-Stiftung Jena: "Trichinenmikroskop Stativ IXa / Carl Zeiss, Jena / um 1890"; Billings Collection Washington: AFIP 49415 60-4713-141, S. 114, Abb. 215] (Datierung mit freundlicher Unterstützung von Dr. Wolfgang Wimmer, Archiv Carl Zeiss Jena, 29.06.2001, Katalogabblindung mit freundlicher Unterstützung von Moritz Sokolowski) |
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