In R. Winkel G.m.b.H.: Immersions-Ultramikroskop nach R.
Zsigmondy (Druckschrift Nr. 234, Buchdruckerei des Waisenhauses, Halle
1925) wird dieses Instrument angeboten als:
Spezial-Mikroskopstativ "Ultra" mit Schlittenfassungen,
Trichtergestell, 2 Glastrichtern, Beobachtungstrog und Schlauch mit
Quetschhahn...Mk. 450,-
Zwei Wasser-Immersionen, Brennweite 6,2 mm, num Apertur 1,05 und 0,80
auf Schlitten montiert, als Beleuchtungs- und Beobachtungssystem für
ultramikroskopische Untersuchungen...Mk. 450,-
Schrank...Mk. 25,-
Das übrige Zubehör wie der optische Bank, der Präzisionsspalt,
die regelbare elektrische Beleuchtungseinrichtung etc. schlagen mit weiteren
Mk. 550.- zu Buche.
Optional können darüber hinaus weitere mechanische und einfacherer
optische Bauteile bestellt werden, mit denen das Stativ zur Charakterisierung
von Festkörpern mit eingebrachten ultramikroskopischen Teilchen verwendet
werden kann.
Das hier gezeigte Mikroskop wird im Schrank stehend aufbewahrt und laut
Vergrösserungstabelle zu Silvester 1930 an die Universität Salzburg
ausgeliefert, hierauf verweist die Plakette der ehemaligen Inventurnummer
245.
Da die Konstruktion des Ultramikroskops ausschließlich die Untersuchung
von Nanopartikeln zulässt und keine herkömmlichen mikroskopischen
Arbeiten damit durchgeführt werden können überdauern die wenigen
gefertigten Stative dieser Art nur selten die Jahrzehnte. Es ist entsprechend
selbst nach intensiver Recherche bisher kein weiteres erhaltenes
Immersions-Ultramikroskop in einer öffentlichen oder privaten Sammlung
bekannt.
Das hier gezeigte Instrument wird 2006 von Dr. Olaf Medenbach dieser Sammlung
geschenkt. |