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Kleines Seibert-Mikroskop; Stativ 8 um 1885. Das Mikroskop besteht aus zaponiertem und geschwärztem Messing, blankem und geläutem Stahl. Die Grobeinstellung erfolgt über einen Schiebetubus, die Feineinstellung über ein Rändelrad welches mit der bequem neben dem Tisch liegenden Hand dessen Platte verkippt. Zur Beleuchtung dient ein dreifach gelagerter Plan- und Konkavspiegel, die Blendung erfolgt über eine Revolverlochblende, die innerhalb der Tischplatte und deren Rahmen eingebracht ist. | ||||
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Während das Stativ 8 noch im Katalog aus dem Dezember 1885 mit rundem
Fuß abgebildet ist, wird es bereits mit hufeisenförmigem Fuß
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Offenbar wird dieses Mikroskop mit anderer Ausstattung erworben, das Okular Nr. 0 kostet jedoch genauso viel wie ein Okular Nr. I, das fehlende Objektiv Nr. II ist mit 18 Mark gelistet. Somit ist das Mikroskop für Vergrösserungen von 200 und 610-fach geeignet und kostet 69 Mark. Wilhelm (1840 1925) und Heinrich (1842 1907) Seibert gehen beide bei Carl Kellner, mit dem sie über ihre Mutter verwandt sind, und dessen Nachfolger Friedrich Belhtle in die Lehre. Sie arbeiten zusammen Ende der 1850er für Ernst Gundlach, ein Optiker der seinerseits sowohl bei Eduard Hartnack als auch bei Belthle gearbeitet hat. Gundlachs Unternehmen geht jedoch schon nach einem Jahr ein.
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