Schopper Schnellpapierprüfer; um 1915; Stahl, Messing vernickelt und zaponiert im Holzkasten mit Schneidevorrichtung von Böhler. Instrument für statischen Zugversuch mit Papier bis 2 mm Stärke.
Signiert: Louis Schopper, Leipzig D.R.Patent Nr 2186
Mit dem Festigkeitsprüfer wird die Bruchlast
(Reißlänge) und Dehnung von Papier aller Art bestimmt. Ein
Papierstreifen von 10 mm Breite und 50 mm Länge plus 30 mm zum Einklemmen
wird in die Spannvorrichtung eingelegt. Durch einen Hebel wird der Apparat
betätigt. Die mechanische Dehnbarkeit wird auf der linken Skala in %
abgelesen. Festgestellt wird auf der rechten Skala ferner diejenige Masse,
bei der das Papierband durch sein Eigengewicht reißen würde.
Dieser tragbare Apparat wurde für den Papierhandel und die Prüfung der damals oft sehr kleinen Handmuster entwickelt bzw. für Proben, die nicht in normierter Größe von 15 mm mal 180 mm zur Verfügung standen. Der Apparat wird zeitgenössisch wie folgt beschrieben (siehe dazu nebenstehende Abbildung): |
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Der Schoppersche Apparat, unter der Bezeichnung
Schnellpapierprüfer in den Handel gebracht, ist, um auch die Prüfung
oft sehr kleiner Handmuster zu ermöglichen, für 50 mm lange und
10 mm breite Streifen eingerichtet.
Die Ausführung des Versuches geschieht in folgender Weise:
1. Hebel nach links in die Anfangslage drehen. Die Maßstäbe
stellen sich dabei selbsttätig auf Null ein.
[...] Dieses Instrument stammt aus der Papierfabrik Schöller, Lüstringen bei Osnabrück.
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(Vergleiche für größeres Instrument:
"Papierfestigkeitsprüfer Louis Schopper, Leipzig", Landesmuseum für
Arbeit und Technik, Mannheim)
[Mit freundlicher Unterstützung von Stefan Meier, "Basler Papiermühle", Schweizer Papiermuseum & Museum für Schrift und Druck, St-Alban-Tal 37; CH-4052 Basel; 06.01.2000] |
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