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Zeichenokular; schwarz lackiertes, geschwärztes
bzw. verchromtes Messing, um 1925.
Auf der Oberseite mit dem Leitz-Logo signiert: Ernst Leitz Wetzlar D.R.P. |
Dieses Okular macht das vom Objektiv
generierte Bild zwei Beobachtern gleichzeitig sichtbar - dabei kann ein Zeiger
in der Ebene der Gesichtsfeldblende auf alle etwaig interessanten Strukturen
des Präparates aufmerksam machen. Wie aus der Schnittzeichnung der Zeit
ersichtlich, folgt das Licht durch die Prismenkombination I/II/III hierfür
zu 2/3 dem Hauptrohr, zu 1/3 dem Nebenrohr - wobei beide Bilder scharf,
chromatisch korrigiert und unverzerrt sind. Falls das Auge des Beobachters
am Nebenrohr nicht in gleicher Weise akkomodieren kann, wie jenes am Hauptrohr,
kann das abgewinkelte Rohr gesondert scharf gestellt werden. |
| Außer für Demonstrationszwecke wurde dieses Okular auch für
folgende Anwendung entworfen (der Zeiger ist dafür herausnehmbar):
Während ein mikrofotografische Apparat entsprechend am Hauptrohr eingestellt
ist, kann der Benutzer über das Nebenrohr den richtigen Zeitpunkt für
die Aufnahme von bewegten bzw. lebenden Objekten abpassen.
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| [Vergleiche Referenz 48, 87 sowie: Sammlung historischer Mikroskope der Leica Microsystems GmbH Wetzlar, "1915 Zeiger-Doppelokular (Diskussionseinrichtung)"; The Microscope Collection at the Science Museum London: "Demonstration Eyepiece by Leitz", signiert "Leitz-Werke / Wetzlar / D.R.G.M.", Inventory No. A201739] |
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