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Großes petrographisches Leitz Mikroskop; Polarisationsmikroskop
Stativ CM aus 1929. Das Polarisationsmikroskop ist gefertigt aus
zaponiertem, schwarz lackiertem bzw. vernickeltem Messing, schwarz emailliertem
Gußeisen, blankem bzw. gebläutem Stahl. Das Mikroskop ist zum
Umlegen eingerichtet, es verfügt über einen Grob- und beidseitigen
Feintrieb. Die Beleuchtung erfolgt über einen vierfach gelagerten Plan-
und Hohlspiegel sowie einen aufwendigen Beleuchtungsapparat mit Polarisator
und einschaltbarer Kondensorlinse.
Auf dem Tubus ist das Mikroskop signiert:
Ernst Leitz Das große Polarisationsmikroskop für petrographische Untersuchungen ist ausgestattet mit einem kompletten neunteiligen Objektivsatz:
Ernst Leitz Wetzlar H 30, Dem Mikroskop sind Polarisationsokulare mit weitem Durchmesser, und damit einem möglichst großem Gesichtsfeld, Fadenkreuz und verschiebbarer Augenlinse beigegeben Ernst Leitz Wetzlar 1, Ernst Leitz Wetzlar 2 und Ernst Leitz Wetzlar 3 sowie ein Normokularadapter und das Okular Ernst Leitz Wetzlar Periplan.Ok. 8x. |
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Ferner sind die Lambda-Plättchen Gips rot
I. und Glimmer
1/4 lambda vorhanden, ein je in Metallring
gefasstes Okularmikrometer und ein Netzmikrometer sowie eine zusätzliche
Kondensorlinse.
Der Drehtisch ist mit einer herausnehmbaren zentralen Platte ausgerüstet um mit diesem Stativ einen großen Universaldrehtisch verwenden zu können. Die Einführung der an diesen Objektiven zu erkennenden Dreipunkt-Zentrierung findet um 1920 statt: Während bei den bisherigen Wechselvorrichtungen bei jedem Objektivwechsel eine Neuzentrierung erfolgen muß, bleibt beim Objektivwechsel über die neue Wechselzange der Zentrierzustand erhalten. Nur ein einziges Mal ist es pro Objektiv erforderlich mit zwei kleinen Vierkantschlüsseln die optische Achse des Systems auf die Achse des Instrumentes einzustellen. |
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Das hier gezeigte Instrument wird im Katalog Ernst Leitz Optische Werke
Wetzlar: Leitz Polarisations-Mikroskope (No. 48 Pol.; Wetzlar Juni
1924) wie folgt angeboten:
Stativ in großem Ausmaß mit Gelenk zum Umlegen des Oberteils, Zahn- und Triebbewegung für grobe Tubusverschiebung. Herzmikrometerschraube für die Tubusfeineinstellung mit Ablesung 0.002 mm, dreh- und schwenkbarem und nach der Höhe unabhängig vom Kondensor einstellbarem Hohl- und Planspiegel, Zahn- und Triebbwegung für den Beleuchtungsapparat, großem drehbarem Objekttisch mit herausnehmbarer Ringplatte mit Gradteilung und Klemmvorrichtung für die Tischdrehung, Noniusablesung auf 0.1°, zwei Tischklemmen, weitem Tubus, Objektivwechsel- und -zentriervorrichtung mit drei Zentriereinsatzringen, Tubusschlitz unter 45° zur Aufnahme von Kompensatoren, drehbarem Tubusanalysator mit Korrektionslinse mit Ablesung der Drehung von 5° zu 5°, Amici-Bertrand'scher Hilfslinse, zentrierbar, mit Irisblende und mittels Zahn- und Triebbewegung einstellbar, Auflegering für den Aufsatzanalysator mit Index und Okularzwischenstück für Okulare normalen Formats. Grundzahl 462 Aufsatzanalysator mit Gradteilung Grundzahl 30 1. Stativ CM mit:
Anastigmatischer Tubusanalysator, |
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![]() ![]() Okular I mit großem Gesichtsfeld, Fadenkreuz und verschiebbarer Augenlinse, Okular III mit großem Gesichtsfeld, Fadenkreuz und verschiebbarer Augenlinse, Okular II mit großem Gesichtsfeld, Mikrometer 10 mm = 100 Teile und verschiebbarer Augenlinse, Periplanatisches Okular 8X, Okularnetzmikrometer zum Einlegen in Okular II, Nr. 2208, Objektmikrometer 2 mm = 200 Teile, photogr. Teilung, Nr. 2206, Gipsplättchen rot I. Ordnung, in Fassung, Nr. 2023, Glimmerplättchen 1/4 lambda in Fassung, Nr. 2024, Kompensator nach Berek zur Bestimmung der Doppelbrechung und genauen Messung von Gangunterschieden, mit Gebrauchsanweisung, Nr. 2020, Hilfslupe für die Beobachtung der konoskopischen Interferenzbilder kleinster Mineralteile, Nr. 2060, Kreuztisch, Nr. 2230, Vergrößerungen 16-720 Grundzahl 1247 |
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![]() Mikrosummar mit Irisblende, Brennweite 35 mm, num. Apert. ca. 0,10 ... 72 Zentriereinsatzring für die Dreipunktobjektivzentrierzange 5
Kaum verwunderlich, daß sich dieses in vielen konstruktiven Details sehr durchdachte Instrument weltweite Anerkennung zu verschaffen weiß und mit geringen Modifikationen als Forschungsmikroskop über 30 Jahre im Programm der Firma Leitz zu finden ist.
An diesem 1924 eingeführten Stativ wird darüber hinaus das
Beleuchtungssystem durch den sogenannten Berek'schen Zweiblenden-Kondensor
verbessert, der die Einstellung kleinster Aperturen bei schwachen
Vergrößerungen erlaubt und relativ kleine und somit
kostengünstige Polarisationsprismen erfordert. |
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![]() ![]() Als aplanatische Hilfslupe mit Gelenk zum Aufsetzen auf das Okular ermöglicht sie die Beobachtung konoskopischer Interferenzbilder kleinster Mineralteile. In Verbindung mit der Bertrand'schen Linse und der an dieser befestigten Wright'schen Irisblende wird jene 12fache Hilfslupe gebraucht. Sie ermöglicht mit dem Objektiv Oel-Immersion 1/12 das Ausblenden von Mineralteilchen eines Durchmessers von nur 7 Mikrometern. Signiert ist der Nebenapparat mit Ernst Leitz Wetzlar 12x und ist zum Gebrauch mit den Okularen 1 und 2 gedacht. |
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