Edmund Hartnack: Immersion No.9


Hartnack: Immersion No. 9 mit Korrektion Hartnack: Immersion No. 9 mit Korrektion Hartnack: Immersion No. 9; Signatur auf der Messingdose

Hartnack Immersion No.9 mit Korrektion; produziert unter diesem Firmennamen 1879-1882, vernickeltes Messing, die Dose zaponiertes Messing.
Hartnack: Immersion No. 9; Signatur auf der Messingdose Auf der Dose dekorativ mehrzeilig signiert:

No. 9
immersion.
Dr.E.Hartnack
Potsdam.

Ferner sind die optischen Eigenschaften dieses Objektives auf der Dose graviert:

F=2,16
N=115
num.Ap. 1,27

Die Hartnack'sche Wasser-Immersion Nr.9 mit Korrektion besitzt eine äquvivalente Brennweite von 1/10 Zoll und liefert mit den Hartnack-Okularen 1 bis 6 lineare Vergrößerungen von 410- bis 1500-fach; laut Preisliste von 1885 kostete das System 120 Mark.

Diese Immersion galt in ihrer Zeit als eines der besten Objektive überhaupt.

Hartnack Immersion No. 9 aus: Das Mikroskop und die mikroskopische Technik; Heinrich Frey; 8. Auflage; Verlag von Wilhelm Engelmann; Leipzig 1886

Hartnack Immersion; Abb. aus: Leopold Dippel: "Das Mikroskop"; Verlag von Vieweg und Sohn; Braunschweig 1867 Edmund Hartnack entdeckt die erstmals von Amici beschriebene Idee des Immersionsobjektives wieder und führt mit seiner Wasser-Immersion Nr.11 im Jahre 1863 mit einer Apertur von 1,05.

Eduard Hartnack verkauft die Anteile seiner Pariser Firma 1879 an Adam Prazmowski - so ändert sich die Signatur von "E. Hartnack & Co. Paris & Potsdam" zu "Dr.E.Hartnack, Potsdam, Waisenstr. 39".
Nur drei Jahre später wird Eduard Hartnack durch den preußischen Staat zum Professor ernannt und der Betrieb firmiert nun unter "Prof.Dr.E.Hartnack, Potsdam".

(Vergleiche Referenz 1, 25, 97 sowie Preislisten der Zeit)


20.12.2003 by Timo Mappes

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